Nein, sie sind nicht verpflichtet, aber ob sie ein Obdach bekommen, kann doch nicht davon abhängig gemacht werden, ob sie tierlieb sind. Wenn also ein Obdachloser Angst vor Hunden hat, weil er eventuell mal von einem gebissen wurde, macht es ihn nicht weniger wert von der Straße geholt zu werden. Entweder man kümmert sich darum, die Obdachlosen um ihrer selbst wegen von der Straße zu holen und nicht weil es die Touristen stört oder man lässt es eben bleiben. Ich finde diese Art des Umgangs eben alles in allem nicht menschenwürdig. Davon mal abgesehen, dass eben nicht unbedingt beide Seite profitieren müssen, schließlich sind diese Leute nun mal keine Tierpfleger. Und wenn tatsächlich 7.000 bis 10.000 Menschen dort auf der Straße leben ist das ganze wohl auch eher unrealistisch, wenn nur die Hälft mitmachen wollen würde, wärn ja 5000 Schlafplätze und Ausgaben von um die 100.000 Euro pro Monat...
Kurz gesagt: Unterkünfte für Obdachlose unabhängig von ihrem Engagement als Tierpfleger und wenn man das machen will, sollte es ohne komischen Bedingungen passieren. bei einem "Gehalt" von ungefähr 200 Euro im Monat sollte es jedem freigestellt bleiben weiter betteln zu gehen, denn wie soll man bitte von 200 Euro leben? Und das stört mich eben, die Leute betteln ja nicht zum Spaß oder um das Stadtbild unattraktiver zu machen, und deswegen sollte man ihnen eben nicht direkt mit der Wegnahme des Hundes drohen.
Ohne diese Klausel wäre es sicher ein schönes Projekt.