Ackerblumen

Na mal ganz ehrlich, wer verteidigt denn hier gerade verbissen über Seiten, dass das alles so gar nicht sein kann (obwohl X Links mit entsprechenden Infos gesetzt wurden)?

Dabei hätte das mit einem "Oh, hab ich noch nie gehört, lese ich mal nach" o.Ä. hätte abgehakt sein können.

Ich würde sagen, bei dem Thema bin ich einfach eher realistisch, statt mir einzureden, ich wisse es besser als Fachleute.
 
  • 1. Juni 2024
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Hi helki-reloaded ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich würde sagen, bei dem Thema bin ich einfach eher realistisch, statt mir einzureden, ich wisse es besser als Fachleute.
Ich würde sagen Theoretikerin, darum von mir auch immer wieder die Anmerkungen Theorie und Praxis.
Mir wollten vor vielen Jahren Fachleute erzählen dass Hunde schlecht sehen können, wer hat sich damals nicht alles gezofft, mittlerweile oh Wunder, wurde es revidiert. Vielleicht liegt es auch daran dass mir momentan zu viele Fachleute erklären wollen was "man" tun und lassen soll. Ich sag nur Corona und ganz witzig Ricarda Lang zu Ernährungsfragen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß.
 
Und das ist ein Irrtum. Es gibt Pflanzen (und Tiere), die auf solche Standorte spezialisiert sind. Diese sind oft selten und i.d.R. konkurrenzschwach und haben dann eben keine Chance mehr.
Das glaub ich so nicht. Bzw. schließe mich hier @Lucie an mit Theorie und Praxis. Wenn ich schrieb, der hat sich dort ausgebreitet wie Unkraut, stimmt das zwar, aber ein Dickicht, in dem nichts anderes mehr hätte hochkommen können, hat er nun nicht grade gebildet. Ich bin in meinen Mittagspausen mehrfach dort spazieren gegangen, auf dem Gelände, zwischen den Sommerfliedersträuchern. Und wo ich bequem laufen kann, haben auch Pionierpflanzen Platz, wenn sie denn wollen.
Ich kann auch nicht wirklich ausschließen, dass da welche waren. Also kleinere, unscheinbare. Ins Auge gesprungen ist mir nur der Sommerflieder.
 
Naja, es gibt zwar Fachleute, die reine Theoretiker sind, aber es gibt auch viele, die durchaus einen engen Praxisbezug haben.
Zum Glück, gefühlt werden das allerdings immer weniger. Theoretikerin war als Antwort auf "ich bin einfach eher realistisch" gedacht, deswegen habe ich das auch zitiert.
Das mit dem schlecht sehen bei Hunden waren bekannte Leute aus der Hundeszene, Tierärzte und unsere Schirmherrin vom Komitee gegen den Leinenzwang Dorit Feddersen Petersen.
 
Schmetterlingsflieder und vielblättrige Lupinen sind invasive Neophyten. Das ist nun mal der Stand der Dinge - alles andere geht hier gerade mMn schon ein bisschen in die Richtung der ansonsten arg verpönten Schwurbelei.

Und ob man es glaubt oder nicht, ich hab auch einen Garten - mittlerweile ohne Lupinen und Schmetterlingsflieder. Aktuell kämpfe ich gegen die Mahonien. Und nachdem ich vor Jahren mit dem Now Mow May angefangen habe, mähe bzw. sense ich mittlerweiel nur noch zweimal im Jahr. Allerdings ist die Senserei ziemlich beschwerlich und ich hege den Verdacht, dass sie auch der Belustigung der Nachbarn dient, sodass ich mir im September wohl einen Balkenmäher leihen werde (den Tipp hatte @toubab in einem anderen Thread an eine andere Userin gegeben, dennoch an dieser Stelle "danke dafür").

Nur weil @Lucy oder andere meinen, dass irgendwas bei ihnen / durch sie in der Praxis nicht umsetzbar ist, heißt das nicht, dass das prinzipiell nicht umsetzbar ist und alle anderen Quatsch erzählen.

Und wo ich bequem laufen kann, haben auch Pionierpflanzen Platz, wenn sie denn wollen.

Genau gemommen, müsste es heißen: Wenn sie denn können. Und das Problem ist nun mal, dass sie es nicht können. Es wäre schön, wenn es anders wäre.

Und wenn man denn wollte, könnte man sich mit dem Thema auseinandersetzen, statt einfach mal rauszuhauen, dass Leute, die Ahnung und Praxis haben (Fachleute, nicht ich (!)), wohl Fake Infos verbreiten...

Andererseits bin ich zuversichtlich, dass so manche/r das mit der Auseinandersetzung wohl noch tun wird, ohne das hier an die große Glocke zu hängen.
 
Genau gemommen, müsste es heißen: Wenn sie denn können. Und das Problem ist nun mal, dass sie es nicht können
Du hast schon verstanden, was ich sagen wollte, nämlich dass da reichlich Platz zwischen den Sommerfliederpflanzen war?
Warum andere auf diesen Standort spezialisierte Pflanzen dann dennoch nicht Fuß fassen können, nur weil da Sommerflieder steht, kannst du mir sicher einleuchtend erklären?
 
Aber ist gibt doch den Sommerflieder zi kaufen, der nicht mehr invasive ist oder verstehebich das auch falsch?

Und bei den Lupinen umschiffen wir das Thema, dass Lupinen in der Landwortschaft zunehmen, dass viel geworben wird, auch diese, so wie Soja, regional, zumindest in Europa zu erzeugen und das nicht nur als Futterpflanzen, sondern als Eiweißlieferanten für die menschliche Ernährung, um den Fleischkonsum zu reduzieren.
 
Und bei den Lupinen umschiffen wir das Thema, dass Lupinen in der Landwortschaft zunehmen, dass viel geworben wird, auch diese, so wie Soja, regional, zumindest in Europa zu erzeugen und das nicht nur als Futterpflanzen, sondern als Eiweißlieferanten für die menschliche Ernährung, um den Fleischkonsum zu reduzieren.
Ich würde schon gern auf den Samentütchen oder dem Topf einen deutlichen Hinweis/eine Warnung auf den Neophyt sehen.

Die Lupine an sich (nicht die vielblättrige) ist ja eine sinnvolle Pflanze.
 
Dann bleibt doch aber nicht viel, nur die schmalblättrigen oder?
Die haben aber, soweit ich das kenne, auch nicht diese vollen Blüten und damit auch weniger Samen, was ja der wichtigste Bestandteil ist.
Auf Bildern von Feldern sehe ich immer sehr üppige Blütenstände.
(Ich habe früher beim Kauf immer auf die dichten Blüten geachtet und die waren nicht schmalblättrig.)
 
Warum andere auf diesen Standort spezialisierte Pflanzen dann dennoch nicht Fuß fassen können, nur weil da Sommerflieder steht, kannst du mir sicher einleuchtend erklären?

Ob das für dich einleuchtend ist, weiß ich natürlich nicht:

Zum Beispiel weil der Schmetterlingsstrauch ggf. weniger anfällig für hier übliche "Schädlinge" ist und somit die "Schädlinge" dann nur auf die hier heimischen Pflanzen gehen, diese dadurch stärker befallen werden und geringere Überlebenschancen haben als ohne weniger anfällige Konkurrenz.

Das fiele mir jetzt ad hoc dazu ein. Es gibt sicher noch weitere Arten ver Verdrängung, die nicht nur auf Platzbedarf basieren. Irgendwas mit Nahrunfsgkonkurrenz/Nährstoffen, sich durch die Ansiedlung der Neophyten verändernde Bodenstruktur/-zusammensetzung/-qualität, die den heimischen Pflanzen geringere Überlebenschancen einräumt, halte ich auch für vorstellbar.

"Auch Schottergruben und Flussufer werden besiedelt und Phosphor als wichtiger Pflanzennährstoff im Boden angereichert. Magere Standorte werden für seltene Spezialisten unter den Pflanzen dadurch unattraktiver..."
Quelle:
 

Ja klar, Lupinen für Gründungen sind doch kein Problem, weil dort die Samen keine Erträge bringen müssen. Die erste würde dafür gut gehen .

Jedoch der Anbau für Viehfutter und vor allen für die Lebensmittelindustrie wird an den Erträgen gemessen und da sehe ich das Problem, wenn nur schnalblättrige Lupinen in Frage kommen.

Die anderen beiden sind wohl nicht mal Süßlupinen, denn sie enthalten in einigen Pflanzenteilen die giftigen Bitterstoffe der Lupine. Die kommen also gar nicht in Frage.
 
Für die Lebensmittelindustrie werden meines Wissens Süßlupinen verwendet.



"In Deutschland werden für die landwirtschaftliche Körnernutzung drei Arten der Süßlupine angebaut: die Gelbe Lupine (Lupinus luteus), die Weiße Lupine (Lupinus albus) und die als Blaue Lupine bekannte Schmalblättrige Lupine (Lupinus angustifolius) angebaut."
Quelle: , S. 5

"In Deutschland befinden sich drei landwirtschaftliche Lupinearten im Anbau: die Blaue Lupine (Lupinus angustifolius), die Gelbe Lupine (L. luteus) und die Weiße Lupine (L. albus)."
Quelle:

Die Samen der vielblättrigen Lupine (also des invasiven Neophyten) sind meines Wissens gar nicht für den Verzehr geeignet.
 


Das habe ich wiedergefunden. Hatte es vor einiger Zeit mal gelesen.
Dass man nur Süßlupinen verwenden kann, weil die wenig giftige Bitterstoffe haben, war ja klar.
Genau da lag und liegt auch das Problem, weiße gelbe und blaue Lupinen mit Ertragskomponenten zu züchten, deren Anbau sich rechnet, denn je weniger der Alkaloidgehalt, desto geringer die Erträge, zusätzlich Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten.

Das andere stand zwischendurch schon in einigen Beiträgen, auch einiges in meinen, wobei es wohl wirklich so ist, dass das Verwildern dieser Süßlupinen kaum problematisch ist.
Ganz so einfach scheint es nicht zu sein. Auf jeden Fall keine vielblättrigen Staudenlupinen und das bitte mit Warnhinweisen auf der Verpackung.
 
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