Nein, es gibt keinen zweiten Hund mehr!....Jetzt ist er doch da

Tja, wie fange ich an um es verständlich und trotzdem nicht zu lang werden zu lassen..
Nachdem Ende letzten Jahres unsere CC/MN Hündin 1 Tag vor ihrem 10. Geburtstag gestorben ist und erst 5 Wochen vorher unser 6 jähriger Bernhardiner in einem Krampfanfall wollten wir unseren Doggen Mix Rüden (8 J.) als Einzelprinz alle Vorzüge genießen lassen die ein Einzelkind eben so hat, er fand das jetzt nicht so toll wie wir uns das vorgestellt hatten....
Aber...NEIN...es gibt keinen 2. Hund mehr!
Dann musste ein Kollege sein "Scheidungskind" abgeben...ich blieb standhaft!
Nun in der heutigen Zeit jemanden für einen 4 jährigen Amerikanisch/Kanadischen Bulldog ( ich musste erstmal googeln was mit kandisch gemeint sein könnte) zu finden der fremde Menschen doof findet ist schwierig.
Aber hey...er mag Kinder und andere Hunde ( die meisten jedenfalls) und jagen tut er auch nicht...also eigentlich nicht und wohl eher begründet darauf das er ein Stadthund ist.
Was blieb noch?
Das Tierheim ...was vermieden werden sollte.
Die letzten Wochen wurde er viel herum gereicht, dementsprechend durcheinander ist der Lütte.
Lange Rede kurzer Sinn... wir sind eingeknickt und haben ihn jetzt den 5. Tag hier.


Er ist bisher 2x am Tag raus gekommen, hat null Bemuskelung bzw Kondition, kann aber sehr klar kommunizieren im Kontakt.
Er hört sehr gut und läuft ohne Leine besser als mit ( wenn er nicht jagen würde)
Was uns Menschen angeht taut er auch langsam auf.

Draußen klappt mit den beiden Jungs alles super,....gemeinsam schnuppern, Fährten aufnehmen, am Zaun Fremde verbellen, Spieleangebote kommen auch schon mal...
Drinnen geht es noch nicht, da wird jeder Engpass genutzt ( Flur/Türrahmen ) um sich steif zu machen und Zähne zu zeigen....deshalb sind sie noch getrennt duch ein Hundegitter, das Haus ist quasi zweigeteilt und jeweils einer von uns ist bei jedem Hund ,Sichtkontakt besteht zu jeder Zeit.
Aneinander vorbei laufen klappt mittlerweile auch schon ohne Knurren, natürlich immer begleitet von einem von uns Menschen.

Nun meine eigentliche Frage ...( na endlich kommt sie zum Punkt)
Wie würdet ihr weiter machen?
Wie sind eure Erfahrungen ?
Es sind ja erst 5 Tage und für die Hunde verlangen wir das 2 Fremde auf einmal miteinander leben sollen, aber so ganz doof finden die Beiden sich ja auch nicht.

Entschuldigt den langen Text, ich habe versucht es zu komprimieren ohne unverständlich und chaotisch zu werden....ich hoffe es zumindest

Erwähnen sollte ich noch das unser Altrüde unkastriert ist und der Kleine ist kastriert

Oh, das liest sich komisch....
Wir gehen natürlich öfter mit den Beiden raus...das 2x bezog sich auf sein vorheriges Zuhause

Knurren/ Drohen beide? Geht es einfach um ihre Individualdistanz, die an engen Stellen unterschritten wird oder ist das Verhalten territorial, z.B. weil der andere nicht auch durch die Tür in den Raum soll?

matty schrieb:

Knurren/ Drohen beide? Geht es einfach um ihre Individualdistanz, die an engen Stellen unterschritten wird oder ist das Verhalten territorial, z.B. weil der andere nicht auch durch die Tür in den Raum soll?

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Hallo matty....auf mich wirkt es eher wie territoriales Verhalten, wenn einer aus dem Garten zB rein läuft will der Andere gleich hinterher und das recht angespannt aber ohne eine Bürste vorerst.

lassen sich aber abrufen dann , somit haben wir es noch nicht zugelassen um zu sehen was dann wirklich passieren würde...
ich möchte nichts forcieren

Also wenn sie sich draußen gut verstehen und sich drinnen auch aus diesen Situationen abrufen lassen, wäre doch ein kontrolliertes Beisammensein drinnen der nächste logische Schritt Also entspannt mit beiden in einem Raum nen Film schauen oder so. Jeder auf seinem Platz o.ä. Einfach dass se merken sie leben jetzt nunmal zusammen^^ Ich kann gut verstehen, dass man lieber erstmal vorsichtig ist, aber für mich klingt das schon so, dass man es in kontrollierten und entspannten Situationen wagen könnte…

Hallo Spicy....danke für deine Antwort
Ich hatte nur Bedenken das es zu früh ist, aber du hast natürlich Recht ...
Vielleicht versuchen wir es heute Abend mal nach dem etwas größeren Abendspaziergang , er ist sowieso seeehr schnell kaputt auf den Runden, der Kopf möchte Abenteuer aber der Körper kann noch gar nicht und der Alte hier will Abends schnell zu Bett
Ich muss da ja mal durch , mit Schweiß unterm Arm aber es gibt ja Deo

Tilli schrieb:

Ich muss da ja mal durch , mit Schweiß unterm Arm aber es gibt ja Deo

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Hehe ja ich glaub das ist oft das größte Problem, die eigene Anspannung. Wenn du dich in ein paar Tagen sicherer fühlst, warte damit, aber dem ist ja meist nicht so

Ich habe allerdings auch nicht allzu viel Erfahrungen mit Zusammenführungen. Und die wenigen Male mussten se da halt durch, da wurde nur in hektischen Momenten getrennt oder nachts. Die Hunde waren jedoch auch etwas handlicher

Wäre Maulkorb eine Möglichkeit um selbst relaxter zu sein?

Ich habe es mit mehreren Hunden in entspannter Situation, vor allem auch ich (!), dann so gemacht, wie @Spicy es beschreibt und relativ schnell nach dem Einzug.
Nur bei meinen letzten beiden Hunden war ich vor Ort bei einem sehr erfahrenen Hundetrainer in seiner Halle und wir haben die Zusammenführung im geschlossenem Raum unter verschiedenen Bedingungen getestet, weil beide Hunde ihre Vorgeschichte hatten.
Als das, auch als ich die Halle verlasse hatte, sehr gut funktioniert hat, dürften sie gleich gemeinsam mit mir ins Haus.
Anfangs habe ich getrennt gefüttert.
Die Hunde kannten sich bereits aus gemeinsamen Spaziergängen mit mir aus dem Tierheim.

Das mit dem Maulkorb habe ich auch mal gemacht, als ein alter Rottweiler einzog, der noch nie ein Zuhause hatte und vorher bei der Polizei, im Wachschutz und im Tierheim als Wachhund war.

Spicy schrieb:

Hehe ja ich glaub das ist oft das größte Problem, die eigene Anspannung. Wenn du dich in ein paar Tagen sicherer fühlst, warte damit, aber dem ist ja meist nicht so

Ich habe allerdings auch nicht allzu viel Erfahrungen mit Zusammenführungen. Und die wenigen Male mussten se da halt durch, da wurde nur in hektischen Momenten getrennt oder nachts. Die Hunde waren jedoch auch etwas handlicher

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Ja das merken die Monsterchen natürlich, ich kann noch so cool tun ich bin es ehrlich gesagt ja nicht
Wir hatten schon Zusammenführungen, aber mit gegengeschlechtlichen Hunden.... da kam von der Hündin mal eine Ansage und gut war es.

Piate schrieb:

Wäre Maulkorb eine Möglichkeit um selbst relaxter zu sein?

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Nur unser Alter kennt den Maulkorb , der Lütte noch nicht.... das Training fange ich auf jeden Fall an , auch schon wegen dem Tierarzt.

matty schrieb:

Das mit dem Maulkorb habe ich auch mal gemacht, als ein alter Rottweiler einzog, der noch nie ein Zuhause hatte und vorher bei der Polizei, im Wachschutz und im Tierheim als Wachhund war.

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Wow, das war bestimmt auch eine Hausnummer....Hut ab

Maulkorb macht glaube ich nur Sinn, wenn Hunde ihn kennen oder zumindest so drauf sind, dass sie sich trotzdem einigermaßen normal verhalten, nicht, wenn sie eigentlich nur mit dem Maulkorb beschäftigt sind.

matty schrieb:

Maulkorb macht glaube ich nur Sinn, wenn Hunde ihn kennen oder zumindest so drauf sind, dass sie sich trotzdem einigermaßen normal verhalten, nicht, wenn sie eigentlich nur mit dem Maulkorb beschäftigt sind.

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Ja auf jeden Fall, deshalb fällt es auch als Option erstmal raus

Tilli schrieb:

Ja auf jeden Fall, deshalb fällt es auch als Option erstmal raus

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Vielleicht hilft es dir wenn du dir vor Augen führst das Rüden selten ernsthafte Kämpfe ausführen. Meist sind es Kommentkämpfe die mit viel Getöse aber ohne blutige Nasen ausgehen. Und wer weiß, vll. können sie anschliessend ein Bier zusammen trinken

Ich hatte mit mehreren Rüden auch kein Problem wegen der Gleichgeschlechtlichkeit.

ich nbin schon zu müde um einen Text zu zitieren ....typisch ich wieder
vielen Dank für eure Antworten,...stimmt das mit den Rüden...daran habe ich natürlich nicht gedacht in meiner Art
Ihr habt mir wirklich Mut gemacht und dafür danke ich euch allen sehr...