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Gerade jetzt, wo das Wetter in NRW immer besser wird, zieht es viele Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern auf große Wiesen oder Felder, um den Hund mal wieder richtig toben zu lassen. Was gibt es Schöneres als einen ausgelassenen Spaziergang in der freien Natur?
Doch ganz so unbeschwert können diese Ausflüge ab sofort nicht mehr sein, denn ein Veterinäramt hat jetzt eine eindringliche Warnung ausgesprochen. Hund und Herrchen sind in Gefahr!
NRW: Ansteckende Krankheit im Umlauf
Das erste Mal in diesem Jahr hat das Veterinäramt der Stadt Aachen einen Fall von Hasenpest (Tularämie) nachgewiesen. Diese meldepflichtige Krankheit kommt normalerweise eher selten in Deutschland vor. Bei der Hasenpest handelt es sich um eine hochinfektiöse, für Nagetiere und hasenartige Tiere häufig tödlich verlaufende bakterielle Infektionserkrankung. Bei engem Kontakt ist sie auch auf Menschen übertragbar.
Hunde in NRW spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Krankheit. Wenn sie frei über Wiesen und Felder laufen, können sie tote Hasen finden, die die Vierbeiner beschnuppern oder ablecken und sich so mit der Krankheit anstecken. Wenn Hundebesitzer dann engen Körperkontakt mit ihren Haustieren haben, können auch sie infiziert werden. Über die Schleimhäute und kleine Wunden können sie sich dann mit den Bakterien infizieren.
Die Symptome bei Hunden sind unter anderem Müdigkeit, Fressunlust, Abgeschlagenheit oder Fieber. Bei diesen Krankheitsanzeichen sollte man sofort zum Tierarzt. Symptome beim Menschen sind nach einer Inkubationszeit von 3 bis 10 Tagen beispielsweise Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Unwohlsein, Mattigkeit und Muskelschmerzen. Mit Antibiotika ist das behandelbar.